Aktuelle forsa-Studie zeigt: Erdgas ist bei Bundesbürgern sehr beliebt
Die Energiewende sowie die Erreichung der Klimaziele gehören aktuell zu den wichtigsten Herausforderungen Deutschlands. Der Umbau der Energielandschaft wird jedoch nur gelingen, wenn sich die Bürger aktiv am Gestaltungsprozess beteiligen. Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat bereits zum vierten Mal in Folge eine Studie zum Thema “Energieversorgung und Energiewende“ durchgeführt – mit erneut sehr positivem Ergebnis für den Energieträger Erdgas.
Im Rahmen der Studie befragte forsa mehr als 1.000 Mieter sowie Haus- und Wohnungseigentümer. Die Frage nach der aktuelle Energieversorgung und dem Fortgang der Energiewende zeigte folgende Ergebnisse:
• 85 % der Deutschen schätzt die Energieversorgung der Haushalte und Unternehmen prinzipiell als sicher und zuverlässig ein.
• Nur 41 % glauben jedoch, dass die Energiewende in Ihrer jetzigen Form gelingt, 54 % hingegen befürchten Engpässe, Störungen und Ausfälle.
Auch die Wünsche und Erwartungen der Bürger sind eindeutig:
• Höchste Priorität hat für die Befragten, dass die Kosten für Energie im Rahmen bleiben. Für mehr als zwei Drittel, insgesamt 67%, ist dies am Wichtigsten.
• An zweiter Stelle steht eine jederzeit sichere und zuverlässige Versorgung, dies ist für eine Mehrheit von 51% sehr wichtig.
• Lediglich 43 % der Bundesbürger sehen eine umweltschonende Energieerzeugung als vorrangiges Ziel an.
Gasheizungen sind am Beliebtesten
Die forsa-Umfrage bestätigte auch erneut die Beliebtheit von Erdgas in der Energieversorgung bei den Bundesbürgern. Bei der Heizungstechnik steht Erdgas klar an der Spitze. So würden sich 30 % der Bürger bei einem Neubau für eine Erdgasheizung entscheiden, weitere 23 % setzen auf Erdgas in Kombination mit Solar und Erdwärme. Lediglich 12 % würden sich für Erdwärme oder eine Wärmepumpe entscheiden, bei Ölheizungen sind es sogar nur 10 %. Auf dem Vormarsch sind hingegen die neuen, innovativen Heizungstechniken. So bevorzugen 7 % der Befragten stromerzeugende Heizungen auf Erdgasbasis, wie z.B. die Brennstoffzelle oder Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Systeme. Damit stehen Heizungsanlagen, die mit Erdgas betrieben werden, mit 60 % bei fast zwei Drittel aller Befragten an erster Stelle.
Außerdem zeigte die Umfrage, dass bei der Auswahl der Heizungssysteme die entscheidenden Kriterien Haltbarkeit und Zuverlässigkeit (62 %) sind, gefolgt von einer umweltschonenden und energieeffizienten Arbeitsweise (58 %). Bei der Frage, ob geringe Heizkosten oder niedrige CO2-Emissionen bei der Auswahl der Heizungsanlage wichtiger wären, sind die Befragten hingegen nahezu unentschieden. 35 % favorisieren geringe Heizkosten, 34 % den niedrigen CO2-Ausstoß und weitere 29 % sehen beides als gleichermaßen wichtig an. Neben einer sicheren Versorgungssituation scheint dies einer der Gründe zu sein, weshalb Erdgas insbesondere für den Heizwärmemarkt der bevorzugte Energieträger ist. Denn Erdgas produziert im Vergleich zu Öl rund ein Drittel weniger CO2 bei der Wärmeerzeugung, gegenüber Kohle sogar 50 % weniger. Das wissen auch die Bürger. Denn neben der Studie zeigen auch die aktuellen Zahlen, dass bereits heute drei von vier neu eingebauten Heizungen mit Erdgas betrieben werden.
Die Bundesbürger: Fleißige Sanierer
Eine weitere wichtige Erkenntnis aus der forsa-Umfrage: Viele Bürger waren in den letzten Jahren aktiv, wenn es um die Umsetzung von Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen ging, die einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz leisten. 44 % gaben an, in den letzten 5 Jahren bereits Maßnahmen durchgeführt zu haben, weitere 8 % planen diese für die Zukunft. Dämmungsarbeiten lagen bei den bereits umgesetzten Projekten dabei mit 65 % auf dem ersten Platz, gefolgt von der Modernisierung der Heizungsanlage, für die sich 40 % der Befragten entschieden hatten. Außerdem wurden auch unterschiedliche Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz kombiniert.
Klares Ergebnis: Erdgas ist der Wunschpartner für erneuerbare Energien
In der Frage, welcher traditionelle Energieträger neben den erneuerbaren Energien zukünftig die führende Rolle in der Energielandschaft spielen soll, sprachen sich 61 % für Erdgas aus. Damit liegt Erdgas in der Gunst der Bürger mit großem Abstand vor allen anderen traditionellen Energieträgern.