Die Bürger und Bürgerinnen im Ortsteil Bliesen konnten sich in der letzten Woche darüber freuen, dass sich mehrere Weißstörche - die heute eher zu den stark gefährdeten und bereits in Westdeutschland fast ausgestorbenen Arten von Storchen zählen - ein neues Wohndomizil mit Nistplatz in der Niederhoferstraße ausgesucht hatte. Für die Störche und den späteren Nachwuchs stellte der gewählte Nistplatz jedoch höchste Lebensgefahr dar, befand er sich doch auf dem Mast einer 10.000 Volt-Leitung der SSW.
Zum Schutz der Tiere war nun sofortiges Handeln nötig. Die Stadtwerke St. Wendel, für die der Umweltschutz immer ein wichtiges Thema darstellt, konnten gemeinsam mit dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, dem Umweltamt der Kreisstadt St. Wendel sowie dem Nabu-Landesverband eine schnelle Lösung finden, die jetzt und auch in Zukunft zum Schutz dieser seltenen Vogelart beiträgt.
Bei der getroffenen Maßnahme wurden kurzfristig zwei Abweisern auf den Mittelspannungsmasten angebracht, wodurch das weitere Nisten der Tiere verhindert wurde. Parallel dazu errichtete die SSW bereits am Freitag eine neue Nistplattform, die den Störchen eine sichere Unterkunft für den späteren Nachwuchs bietet. Eine zweite Nistplattform in der Bliesaue folgt in Kürze. Einer weiteren Niederlassung von Weißstörchen in Bliesen steht nun nichts mehr im Wege - dank des schnellen und engagierten Handels der Stadtwerke St. Wendel.