1,84 Millionen Kilometer Stromleitungen vernetzen Deutschland.
Die Stromnetze aller Spannungsebenen in Deutschland sind zusammen 1.837.495 Kilometer lang. Um diese Strecke zurückzulegen, müsste der Astronaut Alexander Gerst mit der ISS 43 Mal um die Erde fliegen.
Von den rund 1,84 Millionen Netzkilometern liegen mehr als 82 Prozent unter der Erde – nur rund 324.000 Kilometer sind Freileitungen. Der größte Anteil der Netzlänge entfällt mit über 1,19 Millionen Kilometer auf die Niederspannungsebene, die vor allem Haushalte mit Strom versorgt. Das Mittelspannungsnetz ist rund 520.000 Kilometer lang und transportiert den Strom in Regionen, Städte oder auch zu großen Industriebetrieben. Die rund 86.100 Kilometer Hochspannungsnetze sowie die rund 36.700 Höchstspannungsnetze transportieren die Energie über große Distanzen durch die Bundesrepublik.
Zwischen 2007 und 2017 ist das Stromnetz um über 94.000 Kilometer gewachsen. Auf der Höchstspannungsebene, die für den Stromtransport von Nord nach Süd von zentraler Bedeutung ist, sind jedoch gerade einmal etwas über 1.100 Netzkilometer hinzugekommen. Um bis 2030 den Anteil der Erneuerbaren Energien auf 65 Prozent erhöhen zu können, muss der Netzausbau mit Tempo vorangetrieben werden. Wichtig hierfür ist, dass die Bundesländer und die Politiker vor Ort ihrer Verantwortung gerecht werden und sich für den Netzausbau einsetzen.