Beginn des Glasfaserausbaus in Bliesen durch Stadtwerke St. Wendel

Anschluss der ersten Haushalte noch in diesem Jahr

Mit dem Aufbau eines modernen Glasfaser-Netzes in St. Wendeler Gemeindebezirk Bliesen beginnen die Stadtwerke St. Wendel (SSW) noch in diesem Jahr. Zunächst werden in einer Pilotphase erste Glasfaseranschlüsse bei ausgewählten Test-Haushalten installiert, um optimale Abläufe für eine großflächige Anbindung sicherzustellen.

Richtig los geht es dann im ersten Quartal 2025: Ab diesem Zeitpunkt rollen die Bagger und der Glasfaserausbau wird in die flächendeckende Vermarktung gehen. Zu Beginn werden unter anderem rund 100 Häuser im Bereich der Niederhofer Straße sowie rund 60 Häuser im Bereich In Elmern/Güdesweilerstraße mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen versorgt. Danach gehen die Arbeiten in gesamten Ortsgebiet weiter. Der Ausbau erfolgt dabei stets in Kombination mit Arbeiten an Stromleitungen zur Ausweitung der Kapazitäten des St. Wendeler Stromleitungsnetzes. Im Rahmen der Energiewende entsteht hier durch die zunehmende Anzahl von Dach- und Balkonphotovoltaik, durch Wallboxen, Ladesäulen und Wärmepumpen ein erhöhter Bedarf, der im Verlauf der nächsten zehn Jahre die bestehenden Kapazitäten deutlich übersteigen wird. Ziel der synchronen Arbeitsweise ist es, die Zahl der Baumaßnahmen auf das notwendige Minimum zu beschränken, Straßen nicht mehrfach aufreißen zu müssen und die Belastungen für die Anwohner auf diese Weise so gering wie möglich zu halten.

Der Plan sieht vor, in der Folgezeit auf diese Weise sämtliche Ortsteile der Kreisstadt St. Wendel nach und nach an das schnelle Telekommunikationsnetz der SSW anzuschließen. Die Stadtwerke St. Wendel investieren mit diesem Projekt in eine zukunfts- und leistungsfähige digitale Infrastruktur der Kreisstadt St. Wendel.

Bürgermeister Peter Klär, Aufsichtsratsvorsitzender der SSW: „Der Glasfaserausbau in Bliesen ist ein wichtiger Schritt für die digitale Zukunft unserer Stadt und ein Gewinn für die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger. Mit den Stadtwerken St. Wendel als regionalem Partner stärken wir gleichzeitig die Wertschöpfung vor Ort und investieren direkt in die Infrastruktur unserer Region. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt noch in diesem Jahr starten und die Anbindung unserer Ortsteile nun Schritt für Schritt vorantreiben können.“

„Der Glasfaserausbau ist ein großer Gewinn für Bliesen. Es freut mich, dass die Arbeiten hier beginnen werden und wir hier gemeinsam einen wichtigen Schritt in die Zukunft gehen,“ so Wolfgang Theis, Ortsvorsteher von Bliesen.

„Wir als Stadtwerke St. Wendel sehen uns nicht in erster Linie als renditegetriebenes Wirtschaftsunternehmen, sondern als partnerschaftlicher Teil der regionalen Gemeinschaft. Wir möchten in St. Wendel eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur anbieten, in der Telekommunikation genauso wie in der Energieversorgung. Deshalb freuen wir uns, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von unserem Glasfaserangebot Gebrauch machen und damit auch die Region St. Wendel stärken.“ sagt Thomas Bittel, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke.

Frank Pilger, technischer Geschäftsführer, ergänzt: „Als Stadtwerk ist es uns dabei ein besonderes Anliegen die Beeinträchtigung während der Baumaßnahmen für alle Betroffenen möglichst gering zu halten und nach Abschluss der Maßnahmen Straßen und Gehwege in gutem Zustand zu hinterlassen. Das ist für uns Teil unserer Identifikation mit St. Wendel und den Menschen, die hier leben und arbeiten“

 

Hintergrund:
Die Stadtwerke St. Wendel haben in den letzten Monaten große Anstrengungen unternommen, um den Glasfaserausbau in der Kernstadt und allen Ortsteilen vorzubereiten. Hierzu gehörten der Aufbau eines Teams, dass sich zukünftig fast ausschließlich um diesen neuen Geschäftsbereich kümmern wird, die Anschaffung einer Software zur Kundenverwaltung und Steuerung der Technik, Verträge mit Dienstleistern, die bei den technischen Aspekten zur Seite stehen, aber auch die vertraglich vereinbarte Kooperation mit den Stadtwerken Saarlouis, die einen ähnlichen Ansatz verfolgen.